Ahluwalia bringt Puppenmode-Kollektion aus Deponie-Alttextilien heraus
Gemeinsam mit Epson zeigt das Label innovative Lösungen gegen die wachsende Müllhaldenkrise.
Der Konsum ist so hoch wie nie, Materialien werden immer weniger biologisch abbaubar und die Mülldeponien quellen über. Worüber wir viel zu selten sprechen, ist der Müll, der durch ausrangierte Kinderkleidung entsteht. Als Reaktion darauf hat die britische Modedesignerin Priya Ahluwalia mit Epson zusammengetan, um „Fashion Play“ zu kreieren – eine Fashion-Kollektion im Puppenformat, die erstmals komplett aus Textilabfällen besteht und mit Epsons wegweisender Technologie gefertigt wurde.
Im UK landen jährlich 216 Millionen Teile Kinderkleidung im Müll – Spitzenreiter in ganz Europa. Eine Studie hat ergeben, dass Brit:innen pro Jahr 17 Teile Kinderkleidung entsorgen – im Vergleich zu den Französ:innen, die weniger als die Hälfte davon wegwerfen. Vor diesem Hintergrund präsentiert Ahluwalia nachhaltige Modeinnovationen, die die Deponiekrise deutlich entschärfen könnten.
Die Fashion-Kollektion im Puppenformat wird mit Epsons Monna Lisa-Digitaldrucktechnologie bedruckt und mithilfe der Dry Fibre Technology aus Abfall gefertigt – einem Verfahren, das Alttextilien ganz ohne Wasser oder aggressive Chemikalien in neue Fasern verwandelt. Die Miniaturlinie umfasst zwei Menswear- und zwei Womenswear-Looks, inspiriert von Ahluwalias FW25‑Entwürfen, und wird parallel zu Epsons neuer Studie lanciert – als kraftvolle, zugleich verspielte Erinnerung daran, wie gigantisch das Problem Fashion Waste ist und wie dringend wir darüber nachdenken müssen, wie Kleidung produziert und konsumiert wird. Die Kollaboration zeigt, wie Kreativität und Technologie zusammenfinden können, um eine der größten Herausforderungen der Branche auf eine spielerische und zugleich stylishe Art anzugehen.
Ahluwalia erzählt: „Auf meinen Reisen nach Indien und Nigeria habe ich das wahre Ausmaß der Textilabfälle gesehen, die durch die westliche Secondhand-Industrie entstehen. Diese Erfahrung lässt mich nicht los, und seitdem versuche ich, so zu arbeiten, dass es besser für Menschen und den Planeten ist – besonders im globalen Süden.“ Über die Kollaboration sagt die Designerin außerdem: „Es geht darum, Gespräche über Nachhaltigkeit auf vielen Ebenen anzustoßen – von der Art, wie wir uns selbst anziehen, bis hin zu dem, was wir für die Menschen auswählen, die wir lieben.“
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